Radon im Trinkwasser Radon ist in Wasser gut löslich und kann von Grund- und Quellwasser aufgenommen werden

Radon wird beim Duschen, Waschen und Kochen freigesetzt und kann in Einzelfällen zu einer erhöhten Strahlenbelastung führen.

Erhöhte Radonkonzentration in der Innenraumluft

In Wohnungen können erhöhte Radonkonzentrationen in der Luft auftreten, insbesondere wenn die Wasserversorgung aus dem eigenen Brunnen erfolgt und das Wasser unmittelbar von der Quelle in das Haus geleitet wird. Beim Duschen, Waschen und Kochen gelangt das im Wasser gelöste Radon in die Luft. In ungünstigen Fällen führt dies zu einer erhöhten Radonkonzentration im Raum. Der Beitrag zur gesamten Radonexposition ist aber in der Regel vernachlässigbar.

Konsum von Trinkwasser

Auch der Konsum von Trinkwasser liefert einen geringen Beitrag zur Strahlendosis des Menschen. In den meisten Fällen ist dieser jedoch aufgrund des meist geringen Radongehaltes des Trinkwassers in Österreich vernachlässigbar. Zum Schutz der Gesundheit sieht die Trinkwasserverordnung vor, dass bei Überschreiten einer Radonkonzentration von 1.000 Becquerel pro Liter geeignete Abhilfemaßnahmen zu treffen sind. Laut österreichischem Lebensmittelbuch sind als geeignete Abhilfemaßnahmen in erster Linie der Verzicht auf die Verwendung des Wassers oder das Mischen des Wassers mit unbelastetem Wasser anzusehen.

Radon in Wasserwerken oder Radonkureinrichtungen

In Betrieben wie Wasserversorgungsanlagen und Radonkureinrichtungen, in denen große Mengen Wasser umgesetzt werden, kann es zu hohen Radonkonzentrationen am Arbeitsplatz kommen, sodass für das dort tätige Personal Schutzmaßnahmen notwendig werden. Weitere Informationen finden Sie hier.